Das Geheime Wissen der Firma
Oft hat man von außen den Eindruck, dass das objektiv vorhandene Wissen enorm ist, aber sich Mitarbeiter und Leitungsebene dabei ziemlich im Weg stehen. Doch gerade unter extremem Druck kann man sich das gar nicht leisten. Hin und wieder werden merkwürdig irrationale Entscheidungen gefällt, die unerklärliche Erfolge nach sich ziehen (das bezeichnen dann manche als „intuitiv“). Dasselbe Verhalten kann aber leider auch katastrophal enden.
Das verborgene Wissen ans Licht holen
Georg Senoner arbeitet seit vielen Jahren daran, das verborgene Wissen von Organisationen zu heben. Er macht das, indem er mit großem Erfolg sogenannte „Constellations“ aufführt. Das sind Organisationsaufstellungen, die die entscheidenden Faktoren einer Firma berücksichtigen und diese Faktoren im Raum in Beziehung setzen, zum Beispiel „die Kunden“, „die Konkurrenz“, „die Eigentümer“, „die Abteilung A“ oder „die Tochterfirma B“ usw. Auf diese Weise kommt es oft zu verblüffenden Erkenntnissen unter allen Beteiligten, die ein-gefahrene Muster aufbrechen und einen neuen Blickwinkel auf vermeintlich unlösbare Konflikte verschaffen. Dieses Vorgehen ist auf einer Mikro-Ebene – z.B. innerhalb eines Teams – ebenso anwendbar wie auf der Makro-Ebene – etwa bei den großen betriebswirtschaftlichen Faktoren.
Die meisten Beteiligten in einer Organisation wissen mehr als sie wissen. Wie groß dieser Schatz tatsächlich ist, unterschätzen viele. Für den Alltag von Führungskräften hat es jedoch ausschlaggebende Bedeutung, dieses verborgene Wissen ans Licht zu holen und fruchtbar zu machen. Wie macht man das handwerklich? Das muss man nicht externen Beratern überlassen. Führungskräfte können eine Organisationsaufstellung genauso gut auch selbst anwenden.